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WEISSE PAPPELN

Das verschlafene Städtchen träumt so friedlich,
durch die leeren Staßen schwebt die Stille,
längliche Schatten verbreiten sich niedlich
fern bis hinunter,
in meiner alten Straße wachsen
weisse, hohe Pappeln gemütlich.

Die Blätter flüstern leise, leise,
um die verschlafenen Äste nicht zu wecken,
die durch Betörung flimmern weise,
während der Mond sie mit Gold überzieht
den Umriss ihres üppigen Haares leise.

Wenn die Morgendämmerung eilig
die nebligen, wessen Schleier einsammelt dann,
um einen Platz dem neuen Tag zu überlassen,
an dem klaren Himmel. Wie auf der Hand,
mit sanften Lächeln erstrahlt die Sonne irgendwann.

Dann zucken auch sie aus dem Traum m it Wonne,
schütteln kokett das Gold von den Ästen,
senden heimlich einen Kuss dem Mond,
und verbeugen sich lieb vor der lachenden Sonne.

Meine Straße lebt dann ganz auf,
die kleinen Jungens lachen so laut und hell,
während die Schule auf sie geduldig wartet.
Auf dem Kopfsteinpflaster ein Wagen rattert,
ein lebendiges Pferdchen zieht ihn ganz schnell.

Durch biegsame Äste, neugierig,
betrachten sie die andere Straßenseite,
und wenn dann jemand, im Vorbeigehen,
per Zufall auf sie nach oben blickt,
verdecken sie schamhaft ihre Augen mit Blätter
und erröten dabei, es ist zu verstehen...

Weisse, hohe Pappeln.

 

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